Sie prägt das Abschlussmotiv der Serie „Wunderwelt Insekten“, mit der die Tatsache gewürdigt wird, dass Insekten ein bedeutsamer Teil unseres Naturerbes und unverzichtbarer Bestandteil funktionierender Ökosysteme sind.Die Steinhummel trägt ihren Namen, weil sie ihre Nester bevorzugt unter Steinhaufen oder an Mauern baut. Ihr samtschwarzer Körper hat am Hinterleib eine rotbraune Spitze. Daran ist sie ebenso gut zu erkennen wie an ihrem buschigen Pelz, der ihr oft den Beinamen „Teddy der Lüfte“ einbringt und sie vor allem gegen Kälte schützt. Zudem verfügt sie über die Fähigkeit, ihre Flügel auszukuppeln und sich durch das Zittern mit ihrer Flugmuskulatur aufzuwärmen. Die Steinhummel kann deshalb schon bei sehr niedrigen Temperaturen aktiv sein, Regen, Hagel oder Schnee machen ihr wenig aus.Das kleine Volk einer Steinhummel besteht aus einer Königin und bis zu 300 Arbeiterinnen sowie Drohnen. Sie „arbeitet“ 18 Stunden am Tag, fliegt in dieser Zeit rund 1.000 verschiedene Blüten an und sammelt so 12-mal mehr Nektar als eine Honigbiene. Wie alle Hummelarten produziert sie Honig nur für den eigenen Bedarf, aber als Bestäuberin von Wild- und Nutzpflanzen ist sie von unschätzbarem Wert – und besonders effektiv: Dank der langen Zunge kann sie auch tiefe Blüten erreichen. Durch ihre „Stinkefüße“ hinterlässt sie einen ganz eigenen Geruch, der ihren Artgenossen signalisiert, dass eine Blüte bereits bestäubt ist.