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Er kommt überaus selten vor und ist deshalb besonders geschützt. Ihm ist das achte Motiv der Serie „Wunderwelt Insekten“ gewidmet.Der ursprünglich waldbewohnende Hirschkäfer ist eine der auffälligsten Käferarten in Europa, die meisten Menschen kennen ihn zumindest vom Hörensagen. Manchmal sieht man ihn im Sommer durch Gärten und Parks fliegen, was aufgrund seiner Größe ein besonderes Schauspiel darstellt. Seinen Namen verdankt er seinem bei den Männchen vergrößertem Oberkiefer, der wie ein Geweih aussieht. Die Männchen benutzen ihn, um miteinander zu kämpfen. Begegnen sich zwei paarungsbereite Männchen auf einem Baum, versuchen sie, den „Gegner“ hinunterzuwerfen oder auf den Rücken zu drehen.Hauptnahrungsquelle des Hirschkäfers ist Baumharz. Mit ihren kräftigen Kiefern reißen die Weibchen kleine Stückchen aus der Baumrinde, um an den Harz zu gelangen. Da die Männchen aufgrund ihres großen Oberkiefers dazu nicht in der Lage sind, nutzen die Weibchen solche Futterstellen, um Männchen anzulocken. Die Larven des Hirschkäfers bleiben bis zu acht Jahre unter der Erde und können bis zu 10 cm groß werden. Für die Reifung ihrer Keimzellen brauchen Weibchen und Männchen Baumsaft, der bestimmte Pilze enthält. Daran mangelt es in modernen Forsten oft. Der verbesserte Schutz der natürlichen Lebensräume trägt dazu bei, dass der Hirschkäfer, Insekt des Jahres 2012, langsam wieder häufiger vorkommt.