5-Euro-Farbdruckmünze 2024 "Hirschkäfer"

Mit einer Körpergröße von 9 cm ist der Hirschkäfer der größte Käfer in Mitteleuropa.
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Übersicht Details

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Serie: „Wunderwelt Insekten“
Künstler: Detlef Behr, Köln (Bildseite), Andre Witting, Berlin (Wertseite)
Ausgabetermin: 26. September 2024
Prägestätten: München (D)
Masse: 9,68 g
Durchmesser: 27,25 mm
Material: CuNi 25
Nominal: 5 Euro
Randschrift: WUNDERWELT INSEKTEN ∙
Prägequalität: Spiegelglanz
Auflage: max 100.000 Stück

Beschreibung Münze

Beschreibung Münze

Das Münzmotiv, gestaltet vom Künstler Detlef Behr aus Köln, zeigt im Stil einer präzisen naturwissenschaftlichen Illustration ein idealtypisches Hirschkäfer-Männchen, bei dem alle morphologischen Details korrekt herausgearbeitet sind. Durch die typische schwarzbraune Kolorierung werden der Käfer und sein charakteristisches Merkmal, der vergrößerte Oberkiefer (Mandibeln), wirkungsvoll betont. Idealisierte Eichenblätter und Eicheln im Hintergrund geben einen dezenten Hinweis auf den Lebensraum des Käfers und spielen auf die hohe Bedeutung von Eichen für die Entwicklung der Larven an. Der serifenlose Versal-Schriftzug am linken Münzrand bildet innerhalb der Komposition ein ausgewogenes Gegengewicht zum Motiv. Die Wertseite ist bei allen Münzen der Serie identisch. Die vom Künstler Andre Witting aus Berlin entworfene Gestaltung überzeugt mit einer würdevollen und doch dynamischen Darstellung des Bundesadlers.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Er kommt überaus selten vor und ist deshalb besonders geschützt. Ihm ist das achte Motiv der Serie „Wunderwelt Insekten“ gewidmet.

Der ursprünglich waldbewohnende Hirschkäfer ist eine der auffälligsten Käferarten in Europa, die meisten Menschen kennen ihn zumindest vom Hörensagen. Manchmal sieht man ihn im Sommer durch Gärten und Parks fliegen, was aufgrund seiner Größe ein besonderes Schauspiel darstellt. Seinen Namen verdankt er seinem bei den Männchen vergrößertem Oberkiefer, der wie ein Geweih aussieht. Die Männchen benutzen ihn, um miteinander zu kämpfen. Begegnen sich zwei paarungsbereite Männchen auf einem Baum, versuchen sie, den „Gegner“ hinunterzuwerfen oder auf den Rücken zu drehen.

Hauptnahrungsquelle des Hirschkäfers ist Baumharz. Mit ihren kräftigen Kiefern reißen die Weibchen kleine Stückchen aus der Baumrinde, um an den Harz zu gelangen. Da die Männchen aufgrund ihres großen Oberkiefers dazu nicht in der Lage sind, nutzen die Weibchen solche Futterstellen, um Männchen anzulocken. Die Larven des Hirschkäfers bleiben bis zu acht Jahre unter der Erde und können bis zu 10 cm groß werden. Für die Reifung ihrer Keimzellen brauchen Weibchen und Männchen Baumsaft, der bestimmte Pilze enthält. Daran mangelt es in modernen Forsten oft. Der verbesserte Schutz der natürlichen Lebensräume trägt dazu bei, dass der Hirschkäfer, Insekt des Jahres 2012, langsam wieder häufiger vorkommt.