5-Euro-Farbdruckmünze 2024 "Hainschwebfliege"

Das siebte Motiv der Serie „Wunderwelt Insekten“ ist der Hainschwebfliege gewidmet, Insekt des Jahres 2004 in Deutschland.
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Übersicht Details

Übersicht Details

Serie: „Wunderwelt Insekten“
Künstler/in: Anna Martha Napp, Lübow (Bildseite), Andre Witting, Berlin (Wertseite)
Ausgabetermin: 13. Juni 2024
Prägestätte: Stuttgart (F)
Masse: 9,68 g
Durchmesser: 27,25 mm
Material: CuNi 25
Nominal: 5 Euro
Randschrift: WUNDERWELT INSEKTEN ∙
Prägequalität: Spiegelglanz
Auflage: max 100.000 Stück

Beschreibung Münze

Beschreibung Münze

Die Komposition stammt von der Künstlerin Anna Martha Napp aus Maßlow und zeigt eine Hainschwebfliege, die sich einer Blüte nähert und im Begriff ist, auf dieser zu landen. Das zentral ins Münzrund gesetzte und in schräger Aufsicht dargestellte Insekt verleiht dem Motiv Plastizität und Tiefe. Zudem sind der Körper der Fliege und die ihn umgebenden Blüten fein und sehr gelungen modelliert, die Transparenz der Flügel gekonnt dargestellt. Die Umschrift aus einfachen, klaren Versalien gibt dem luftig-schwebenden Gesamteindruck den nötigen Halt. Die Wertseite ist bei allen Münzen der Serie identisch. Die vom Künstler Andre Witting aus Berlin entworfene Gestaltung überzeugt mit einer würdevollen und doch dynamischen Darstellung des Bundesadlers.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Die Hainschwebfliege, ungefähr 7 bis 12 mm groß, gehört zu den rund 450 Schwebfliegarten, die bei uns heimisch sind. Besonders markant ist ihre gelb-schwarze Färbung, die an eine Wespe erinnert. So schützt sich die Hainschwebfliege gegen Fressfeinde, wobei sie selbst völlig harmlos ist und keinen Stachel besitzt.

Als Fliege gehört sie zu den Zweiflüglern und hat zwei große Vorderflügel, während das zweite Flügelpaar wie bei allen Fliegen zu Schwingkölbchen umgebildet ist. Das macht die Hainschwebfliege besonders schnell und wendig. Durch ihre Flügelbewegung mit bis zu 300 Schlägen pro Sekunde kann sie wie ein Hubschrauber in der Luft stehen bleiben. Zudem ist sie in der Lage, auch rückwärts zu fliegen.

Die Hainschwebfliege ist auf nahezu allen Blüten zu finden, ihre Eier legt sie direkt an Kolonien von Blattläusen ab, von denen sich die Larven ernähren. Deshalb wird sie, wie der Siebenpunkt-Marienkäfer, zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die erwachsenen Tiere sind darüber hinaus wichtige Bestäuber. Wie Zugvögel wandern viele Hainschwebfliegen, die bis zu 25 Kilometer in der Stunde zurücklegen können, im Spätsommer nach Süden und überwintern in Südeuropa oder Nordafrika.