Die Hainschwebfliege, ungefähr 7 bis 12 mm groß, gehört zu den rund 450 Schwebfliegarten, die bei uns heimisch sind. Besonders markant ist ihre gelb-schwarze Färbung, die an eine Wespe erinnert. So schützt sich die Hainschwebfliege gegen Fressfeinde, wobei sie selbst völlig harmlos ist und keinen Stachel besitzt.Als Fliege gehört sie zu den Zweiflüglern und hat zwei große Vorderflügel, während das zweite Flügelpaar wie bei allen Fliegen zu Schwingkölbchen umgebildet ist. Das macht die Hainschwebfliege besonders schnell und wendig. Durch ihre Flügelbewegung mit bis zu 300 Schlägen pro Sekunde kann sie wie ein Hubschrauber in der Luft stehen bleiben. Zudem ist sie in der Lage, auch rückwärts zu fliegen.Die Hainschwebfliege ist auf nahezu allen Blüten zu finden, ihre Eier legt sie direkt an Kolonien von Blattläusen ab, von denen sich die Larven ernähren. Deshalb wird sie, wie der Siebenpunkt-Marienkäfer, zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die erwachsenen Tiere sind darüber hinaus wichtige Bestäuber. Wie Zugvögel wandern viele Hainschwebfliegen, die bis zu 25 Kilometer in der Stunde zurücklegen können, im Spätsommer nach Süden und überwintern in Südeuropa oder Nordafrika.