25-Euro-Feinsilbermünze 2025 "Weihnachten - Heilige Drei Könige"

25-Euro-Feinsilbermünze 2025 "Weihnachten - Heilige Drei Könige"

Deutschlands offizielle 25-Euro-Weihnachtsmünzen aus Feinsilber aus der Serie „Weihnachten“ greifen bekannte Traditionen und Symbole auf, die das für viele Menschen schönste Fest des Jahres prägen. Den passenden Abschluss der Serie bildet nach den Münzen „Geburt Christi“, „Herrnhuter Stern“, „Erzgebirgischer Schwibbogen“ und „Adventskranz“ das Motiv „Heilige Drei Könige“.

Beschreibung Münze

Das Motiv des Künstlers Christian Dögerl aus Marquartstein zeigt in zentraler Ausrichtung die Heiligen Drei Könige, mittig darunter das Christuskind in der Krippe und im Hintergrund zwei Dromedare. Über der Szenerie leuchtet der Stern von Bethlehem mit typischem Schweif. Die Könige tragen ihre Geschenke, das Jesuskind streckt die Arme empor und ist dadurch bereits als Erlöser gekennzeichnet. Trotz ihrer Fülle wirkt die detailliert ausgearbeitete Darstellung nicht überladen. Interessant sind die verschiedenen technischen Ausführungen, die das Motiv in drei Bereiche gliedern: Könige und Christuskind sind filigran ausmodelliert, die Dromedare werden flächenhaft gehalten und suggerieren räumliche Tiefe, der Stern ist linear gearbeitet und behauptet so seine Bedeutung. Der Adler auf der Wertseite entspricht in seiner würdevollen Darstellung dem Hoheitssymbol der Bundesrepublik Deutschland. Wie bei allen Münzen der Serie „Weihnachten“ handelt es sich um eine Tellerprägung mit besonders plastischer Optik. Die Münzkapsel ist mit einer Öse versehen, sodass die Münze im Handumdrehen als Schmuck in den Weihnachtsbaum gehängt werden kann.

Hintergrundinformationen

Über die Heiligen Drei Könige berichtet Matthäus in seinem Evangelium – hier werden sie als Sterndeuter bezeichnet: Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Weil die drei Sterndeuter kostbare Geschenke mit sich bringen – Gold, Weihrauch und Myrrhe –, schließt man im 2./3. Jahrhundert darauf, dass es sich um Könige handeln muss. Um etwa 500 kommen die Namen Caspar, Melchior und Balthasar auf. Im Mittelalter wird die Geschichte der Heiligen Drei Könige immer detaillierter ausgeschmückt. Der Karmelit Johannes von Hildesheim verfasst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine ausführliche schriftliche Legende, deren fantasievolle Ausführung das weitere Mittelalter prägt. Die Gebeine der drei Heiligen werden bereits 1157 in Mailand gefunden. Sie werden 1164 nach Köln überführt, dort entsteht in den folgenden Jahrzehnten bis 1220 der Dreikönigenschrein. Der Bedeutungszuwachs, den der Dom in Köln durch den Besitz der Reliquien erfährt, ist der entscheidende Anstoß zum Neubau der Bischofskirche. Ab 1248 wird die gigantische gotische Kathedrale als architektonischer Schrein über dem Schrein gebaut. Heute erhebt sich der Reliquienschrein hinter dem Hochaltar und bildet das Zentrum des Domes. Die fortdauernde Verehrung und legendarische Verklärung der Heiligen Drei Könige führt zu einer Vielzahl von Bräuchen, die tief in unserem Alltag verankert sind – sei es durch die Interpretation der Figuren in Kunst und Literatur, als Namensgeber für Krankenhäuser oder Hospize oder bei den heutigen Sternsingern: Am 6. Januar ziehen bundesweit Mädchen und Jungen von Haustür zu Haustür, um Spenden für bedürftige Kinder auf der ganzen Welt zu sammeln und dabei mit Kreide die Initialen der Heiligen Drei Könige zu hinterlassen: C*M*B.

Übersicht Details

Motiv: „Heilige Drei Könige“
Serie: „Weihnachten“
Künstler: Christian Dögerl, Marquartstein
Ausgabetermin: 20. November 2025
Prägestätten: München (D)
Masse: 22 g
Durchmesser: 30 mm
Material: Feinsilber (Ag 999)
Nominal: 25 Euro
Münzrand: glatt
Prägequalität: Spiegelglanz
Auflage: max. 75.000 Stück