Diese Münze aus der Serie „Musikinstrumente“, gestaltet von der Künstlerin Elena Gerber, zeigt die Pauke in doppelter Ausführung. Dadurch gewinnt das Motiv eine sehr symmetrische Optik. Über den wuchtigen Kupferblechkesseln schweben zwei gekreuzte Schlägel. Darüber, an den Münzrand geschmiegt, ist der Name des Instruments in großen, weit auseinander stehenden Buchstaben eingraviert.
Das große Schlaginstrument gehört zu der Gruppe der Membranophone und kann mächtige, laute Töne erzeugen. Ludwig van Beethoven setzte die Pauke gerne bei seinen Kompositionen ein.
Im 13. Jahrhundert brachten Kreuzritter und Sarazenen die ersten Pauken von Arabien nach Süd- und Westeuropa. Von dort breiteten sie sich rasch gen Norden aus. Im Hochmittelalter war die Pauke ein typisches Symbol des Ritterstandes und Instrument der Kavallerie. In Form und Größe veränderte sie sich im Laufe der Geschichte mehrmals.
Die Pauke besteht aus einem Kupferblechkessel, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bezogen ist. Daher stammt auch die Bezeichnung „Membranophon“, dem lateinisch-griechisches Kunstwort für „Fellklinger“. Gespielt wird mit Schlägeln, deren Kopf, je nach gewünschter Tonlage, mit Filz bespannt ist oder aus Kork oder Holz besteht. Sie wird oft paarweise eingesetzt, gespielt wird jedoch, je nach Partitur, auch in größeren Kombinationen. Man unterscheidet zwischen vier verschiedenen Paukenarten: der Schraubenpauke, der Pedalpauke, der Wiener Pauke und der Maschinenpauke.
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