Aus einer ungewöhnlichen Perspektive – unter Wasser – zeigt die Münze in drei verschiedenen Motiven die Kälte und Weite der Polarregionen: Ein Seeleopard taucht am Zirkelschlag des violetten Polymers in der Stille des Ozeans. Der Eisberg zeigt nur seine Spitze und verbirgt die riesige Masse unter der Oberfläche. Die Landmasse mit dem bröckelnden Gletscher vervollständigt das Bild. Die Siegermünze von Künstlerin Natalie Tekampe aus Egenhofen erinnert den Betrachter damit an die Schönheit dieser rauen, wilden Natur, aber auch an ihre große Gefährdung.
Mystische Region mit Überlebenskünstlern
Die Polare Zone ist für den Menschen ein mystischer Ort. Der lange Winter dauert bis zu acht Monate, der Sommer ist kurz und kühl und meist unter dem Gefrierpunkt, was die polare Zone kaum bewohnbar macht. Ein besonderes Phänomen ist der Polartag. In diesem Zeitraum geht die Sonne nicht unter, es wird also nie dunkel. An den Polen dauert der Polartag ein halbes Jahr. Am Nordpol zieht er sich über Frühling und Sommer, am Südpol über Herbst und Winter.
Die Region besteht hauptsächlich aus Eiswüsten, der Boden ist zu nicht einmal zehn Prozent bewachsen. Nur wenige Pflanzen können unter den klimatischen Bedingungen überleben. Auch bei den Tieren gibt es im Vergleich zu anderen Klimazonen nicht viele Arten, die in dieser unwirtlichen Umgebung überstehen können. Die meisten sind abhängig vom Meer oder leben gänzlich im kalten Wasser. Dazu gehören Robben, Seeleoparden und Seeelefanten, aber (am Nordpol) auch der Eisbär, der Jagd auf Robben macht. Hinzu kommt eine Vielzahl von Vögeln, die sich aus dem Meer ernähren, etwa Möwen, Kormorane oder Papageientaucher. Im polaren Wasser sind viele Wal- und Fischarten zu finden. All diese Tiere sind Überlebenskünstler, die sich an die schwierigen Bedingungen der Polarzonen optimal angepasst haben.
Die Münze „Polare Zone“ ist deshalb auch eine Erinnerung an die Notwendigkeit, diese Lebewesen – und unseren gesamten Planeten – zu schützen.