20-Euro-Silbermünze 2025 "50 Jahre Internationales Jahr der Frau"

Die neue Serie „Prägende Frauen“ würdigt die Lebensleistungen weiblicher Persönlichkeiten. Zum Auftakt steht mit der Erinnerung an das Internationale Jahr der Frau im Jahr 1975 das Thema Gleichberechtigung im Fokus.
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Übersicht Details

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Motiv: „50 Jahre Internationales Jahr der Frau“
Serie: „Prägende Frauen“
Künstler: Jordi Truxa, Neuenhagen bei Berlin
Ausgabetermin: 6. März 2025
Prägestätte: Karlsruhe (G)
Masse: 18 g
Durchmesser: 32,5 mm
Material: Sterlingsilber (Ag 925)
Nominal: 20 Euro
Randschrift: GLEICHHEIT – ENTWICKLUNG – FRIEDEN ♀
Prägequalität: Spiegelglanz
Auflage: max. 90.000 Stück

Beschreibung Münze

Beschreibung Münze

Das Motiv des Künstlers Jordi Truxa aus Neuenhagen bei Berlin stellt das internationale Frauensymbol, in das ein mathematisches Gleichheitszeichen eingeschlossen ist, ins Zentrum. Daraus entwickelt sich linksseitig eine Globushälfte, rechtsseitig ein Frauenprofil. Der Entwurf besticht durch die beeindruckende Klarheit der Komposition und die souveräne künstlerische Gestaltung: Der Globus und das Frauenzeichen sind grafisch-linear ausgearbeitet, während das Frauenprofil sehr sensibel in Relieftechnik umgesetzt ist. Die Konsequenz und Komplexität des Motivs zeigt sich auch an der Mittelachse, die sich vom linken Münzrand bis nach rechts fortsetzt und die Blickrichtung der Frau bestimmt – eindrucksvolle Symbolik für die zentrale Rolle von Frauen in der Welt. Die Wertseite nimmt die Komposition der Bildseite auf, der Adler ist bei aller Stringenz und Strenge ein würdiges Hoheitssymbol.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

1975 erklärten die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Frau. Die UN-Generalversammlung wollte so das Bewusstsein für die Situation von Frauen weltweit schärfen und Regierungen ermutigen, Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung zu ergreifen. Während des Jahres fanden viele Veranstaltungen, Konferenzen, Seminare und Demonstrationen statt, die weltweit Tausende von Frauen zusammenbrachten. Sie diskutierten über relevante Themen wie reproduktive Rechte, Bildung, Diskriminierung am Arbeitsplatz und politische Partizipation. Vorausgegangen war in den 1960er- und 1970er-Jahren eine breite globale Bewegung für Frauenrechte und Gleichstellung, in deren Folge sich internationale Frauenverbände für eine sichtbare Interessensvertretung bei den Vereinten Nationen einsetzten. Die finnische Diplomatin Helvi Sipilä wurde 1972 zur stellvertretenden Generalsekretärin ernannt und bekleidete damit das dritthöchste Amt bei den Vereinten Nationen. Sie organisierte und leitete die erste UN-Weltfrauenkonferenz 1975 in Mexiko-Stadt, auf der unter anderem ein Weltaktionsplan zur Verbesserung der Situation von Frauen beschlossen wurde. In den folgenden Jahren fanden Konferenzen in Kopenhagen (1980), Nairobi (1985) sowie in Peking (1995) statt. Die dort verfasste „Pekinger Erklärung“ gilt bis heute als das umfassendste Konzept zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen und Mädchen – für ein Leben ohne Gewalt und Diskriminierung. Das Internationale Jahr der Frau legte den Grundstein für viele Fortschritte und Entwicklungen. Frauenorganisationen und Aktivistinnen setzen danach ihre Arbeit für Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter fort. Trotz aller Dynamik und weitreichender Beschlüsse und Konventionen sowie der Gründung einer Organisation wie UN Women im Jahr 2010 ist die Gleichstellung in vielen Bereichen ins Stocken geraten oder sogar rückläufig. Das Thema in den Blick zu nehmen und entsprechende Maßnahmen voranzutreiben, muss immer wieder das Ziel in Politik und Gesellschaft sein.