Aus einer ungewöhnlichen Perspektive – unter Wasser – zeigt die Münze in drei verschiedenen Motiven die Kälte und Weite der Polarregionen: Ein Seeleopard taucht am Zirkelschlag des violetten Polymers in der Stille des Ozeans. Der Eisberg zeigt nur seine Spitze und verbirgt die riesige Masse unter der Oberfläche. Die Landmasse mit dem bröckelnden Gletscher vervollständigt das Bild. Die Siegermünze von Künstlerin Natalie Tekampe aus Egenhofen erinnert den Betrachter damit an die Schönheit dieser rauen, wilden Natur, aber auch an ihre große Gefährdung.
Der Klimawandel entfaltet in der Arktis und Antarktis eine besonders starke Wirkung: Das Eis schmilzt, am Südpol inzwischen sogar sechsmal so schnell wie noch in der 1980er-Jahren. Das Kalben, also das Abbrechen großer Eismassen von Gletschern erklärt etwa die Hälfte des momentanen Eisverlusts. Am Nordpol vollzieht sich zudem die andere Hälfte des Eisverlusts: Das Eis auf den Oberflächen Grönlands schmilzt und fließt ab. Ein wichtiges Signal für die Menschheit, zu handeln und entschlossen der Klimakrise entgegenzuwirken.
Die Region besteht hauptsächlich aus Eiswüsten, der Boden ist zu nicht einmal zehn Prozent bewachsen. Nur wenige Pflanzen können unter den klimatischen Bedingungen überleben. Auch bei den Tieren gibt es im Vergleich zu anderen Klimazonen nicht viele Arten, die in dieser unwirtlichen Umgebung überstehen können. Die meisten sind abhängig vom Meer oder leben gänzlich im kalten Wasser. Dazu gehören Robben, Seeleoparden und Seeelefanten, aber (am Nordpol) auch der Eisbär, der Jagd auf Robben macht. Hinzu kommt eine Vielzahl von Vögeln, die sich aus dem Meer ernähren, etwa Möwen, Kormorane oder Papageientaucher. Im polaren Wasser sind viele Wal- und Fischarten zu finden. All diese Tiere sind Überlebenskünstler, die sich an die schwierigen Bedingungen der Polarzonen optimal angepasst haben.
Die Münze „Polare Zone“ ist deshalb auch eine Erinnerung an die Notwendigkeit, diese Lebewesen – und unseren gesamten Planeten – zu schützen.