Sophie Scholls älterer Bruder Hans begann im Sommer 1942 mit der Produktion von regimekritischen Flugblättern. Zusammen mit seinem Freund Alexander Schmorell schrieb und verteilte er sie heimlich in München und Umgebung. Die beiden jungen Männer bildeten den Kern der Gruppe „Die weiße Rose“. Nach und nach schlossen sich Willi Graf, Christoph Probst, ihr Mentor Professor Kurt Huber und Sophie Scholl der Widerstandsbewegung an. In ihren Flugblättern rief die „Weiße Rose“ zu klaren Entscheidungen gegen die Diktatur Hitlers auf, forderte von der Bevölkerung „passiven Widerstand“ und schließlich sogar den Sturz der Regierung. Sophie Scholl selbst war an der Gestaltung und Verbreitung des fünften und sechsten Flugblattes beteiligt. Als sie im Februar 1943 einen Stoß davon in den Lichthof der Universität in München fallen ließ, wurde sie erwischt und verhaftet.
Für ihre Widerstandsarbeit gegen die NS-Diktatur musste Sophie Scholl mit ihrem Leben bezahlen. Noch am Tag ihrer Verurteilung wurden sie, ihr Bruder Hans sowie Christoph Probst hingerichtet.