Die Serie, die bereits Nachtigall, Pirol, Uhu und Wanderfalke in Feingold in Szene setzte, widmet sich diesjährig dem Weißstorch und findet 2021 mit dem Schwarzspecht ihren Abschluss.
Weißstörche sind in der europäischen Natur zu finden und demzufolge auch in Deutschland beheimatet. Ihre Art war lange Zeit gefährdet, hat sich nun jedoch zunehmend erholt. Weißstörche können über dreißig Jahre alt werden. Mit einer Flügelspannweite von rund zwei Metern legen sie enorme Strecken von bis zu 10.000 Kilometern zurück, um ihr Winterquartier in Afrika zu erreichen. Häufig überwintern Weißstörche mittlerweile auch in Südspanien, wo Mülldeponien für ausreichend Nahrung sorgen. Störche brauchen 500 bis 700 Gramm Nahrung täglich, was ungefähr 16 Mäusen oder 500 bis 700 Regenwürmern entspricht. Eine Storchenfamilie benötigt zeitweise sogar in etwa 4600 Gramm, daher ist ein nahrungsreiches Umfeld nahe dem Nest sehr wichtig. Ein Storchenhorst kann eine beträchtliche Größe erreichen: in seiner Form rund, kann er bis zu vier Meter hoch und zwei Meter breit werden. Dies kommt daher zustande, dass Neste über mehrere Jahre hinweg bewohnt und ausgebaut werden. Denn Storchenpaare sind sich zwar nicht, wie beispielsweise Pinguine, ein Leben lang treu – jedoch meist ihren Nestern. Es ist demzufolge daher auch keine Seltenheit, dass über Jahre hinweg mit derselben Partnerin gebrütet wird.