Das Motiv von Künstler Carsten Wolff aus Frankfurt am Main ist filigran gestaltet und auf die wesentlichen Elemente des mäandernden Flusslaufs reduziert. Die bewaldete Hügellandschaft, die den Fluss an dieser Stelle umgibt, wird zum landschaftsformenden Verlauf verdichtet. Die Vogelperspektive, die den ikonografischen Blick auf die Saarschleife aufgreift, bettet die Wasserstraße in Hügelkuppen ein, die sich in der Ferne verlieren. Vertieft in den Vordergrund gesetzt, ist der Schriftzug SAARLAND zwar präsent, lässt aber die lichtdurchflutete und Ruhe ausstrahlende Landschaft ungestört wirken.
Die Saarschleife – gerne auch als „Deutschlands schönste Flussschleife“ bezeichnet – gehört zu den bekanntesten touristischen und landschaftlichen Motiven des Saarlands. Die populärste Aussicht bieten die Felsen der Cloef, 180 m über dem Wendepunkt des Flusses gelegen. Von dort aus öffnet sich der Blick auf den Naturpark Saar-Hunsrück – und bei klarem Wetter sogar bis zu den Vogesen. Die Talverengung der Saarschleife rührt aus einer geografischen Besonderheit: Der Fluss tritt aus dem Buntsandstein des Merziger Beckens in einen Abschnitt aus hartem Quarzitgestein. Felswände und kleine Schluchten bilden das Ufer. Der Bergsporn, der von der Saar umflossen wird, ist ca. 4 km lang und ragt an seiner höchsten Stelle über 300 m gen Himmel. Das Umland der Saarschleife ist weitgehend mit naturbelassenem Wald bedeckt. Rund um den Aussichtspunkt Cloef sind viele touristische Attraktionen entstanden, darunter ein 1250 m langer Baumwipfelpfad mit einem 42 m hohen Aussichtsturm.
