2-Euro-Sonderset 2025 "35 Jahre Deutsche Einheit"

328 Tage nach dem Mauerfall feierten die Deutschen in Ost und West am 3. Oktober 1990 den Tag der Deutschen Einheit. Die Münze erinnert an dieses wahrhaft historische Ereignis, mit dem die Trennung der beiden deutschen Staaten endgültig überwunden wurde.
Preis ab:
22,95 Euro 22,95 Euro
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Übersicht Details

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Motiv: „35 Jahre Deutsche Einheit“
Serie: „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Künstler: Thomas Serres, Hattingen
Ausgabetermin: 25. September 2025
Prägestätten: Berlin (A), München (D), Karlsruhe (G), Stuttgart (F), Hamburg (J) – ein Set umfasst fünf Münzen, je eine aus jeder Prägestätte
Masse: 8,5 g je Münze
Durchmesser: 25,75 mm je Münze
Material: Bimetall
Nominal: 2 Euro
Randschrift:  EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT
Prägequalität: Stempelglanz / Spiegelglanz

Beschreibung Münze

Beschreibung Münze

Das Motiv von Künstler Thomas Serres aus Hattingen konzentriert sich wirkungsvoll auf eine typografische Komposition: Die Schriftzüge WIR SIND DAS VOLK und 35 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT stehen sich blockartig gegenüber und sind entlang der Mittelachse leicht verschoben, jeweils gehalten durch eine horizontale Linie oben und unten. Verbunden sind die beiden Blöcke durch das leicht vergrößerte D in der Mitte. Die klare Botschaft: Die deutsche Wiedervereinigung ist ohne die herausragende Rolle der ostdeutschen Bevölkerung nicht denkbar. Das Motiv lässt trotz seiner schlichten Prägnanz verschiedene Assoziationen zu. So deuten die verschobenen Blöcke darauf hin, dass die Deutschen in Ost und West seit 35 Jahren durch das D vereint werden. Die getrennten horizontalen Linien könnten symbolisch für die Öffnung der Mauer stehen.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den vier alliierten Besatzungsmächten in vier Zonen aufgeteilt. 1949 gründete sich im Westen die demokratische Bundesrepublik Deutschland, im Osten die sozialistische Deutsche Demokratische Republik – eine Verfestigung der bipolaren Weltordnung des beginnenden Kalten Krieges. 1961 wurde die Trennung der beiden deutschen Staaten mit dem Bau der Mauer endgültig zementiert. Ende der 1980er-Jahre setzte zwischen den USA und der UdSSR eine Entspannungspolitik ein, zusätzlich verstärkten sich die Protest- und Friedensbewegungen in Ostmitteleuropa und der DDR. Dort forderten mutige Frauen und Männer einen Demokratisierungsprozess und lehnten sich gegen das herrschende SED-Regime auf. Die friedliche Revolution konnte auch deshalb gelingen, weil die Sowjetunion unter Michail Gorbatschow nicht militärisch eingriff. Im Jahr 1989 führte die Dynamik der Ereignisse zur durchaus überraschenden Öffnung der Mauer am 9. November. Ein Glücksfall in der deutschen Geschichte, die Deutsche Einheit war zum Greifen nah. Nach den ersten freien Wahlen in der DDR am 18. März 1990 wurde klar, dass sich eine große Mehrheit der Ostdeutschen eine rasche Wiedervereinigung wünschte. Nur 328 Tage nach dem Mauerfall war es so weit: Am 3. Oktober 1990 feierten die Deutschen in Ost und West den Tag der Deutschen Einheit. Der Weg zur äußeren und vor allem inneren Einheit war in vielen Momenten schwerer als gedacht. Während von den Ostdeutschen große Anpassungen und Anstrengungen erbracht werden mussten, änderte sich der Lebensrhythmus in Westdeutschland kaum. Die unterschiedlichen Erfahrungen dieser Zeit wirken bis heute nach, aber die übergroße Mehrheit der Deutschen betrachtet die Einheit der Nation als glückliche Selbstverständlichkeit. Seit nunmehr 35 Jahren füllen die Bürgerinnen und Bürger die Präambel des Grundgesetzes, das 2024 sein 75. Jubiläum feierte und mit einer 20-Euro-Silbermünze gewürdigt wurde, mit Leben: Einheit und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen immer wieder neu bestätigt werden.