Ohne Sorge – so lautet die deutsche Übersetzung von Sanssouci. Dieses Leitmotiv berücksichtigte Architekt Georg W. von Knobelsdorff bei seinen Planungen für das Schloss, das er von 1745 bis 1747 nach den Vorgaben vom Preußenkönig Friedrich II. erbaute. Der Alte Fritz verbrachte in dem beschaulichen Rokoko-Schlösschen für gewöhnlich die Sommermonate bis er dort 1786 verstarb.
Friedrich Wilhelm IV. ließ fast 100 Jahre nach dem Bau des Sommerschlösschens einige Ausbauten vornehmen, um seinen Hofstaat adäquat unterbringen zu können. Unter dem Architekten Ferdinand von Arnim wurden die Seitenflügel komplett erneuert und verlängert. Wilhelm I. hatte kein Interesse mehr an einer Bewohnung des Schlosses mit seinen markanten Weinbergterrassen. Er ließ es ab 1873 in ein Museum umfunktionieren. Noch heute sind Teile des „Preußischen Versailles“ für die Öffentlichkeit zugänglich, darunter auch das Grab des Erbauers Friedrich II. Es war der testamentarische Wille des Alten Fritz in Sanssouci begraben zu werden. Erfüllt wurde ihm dieser Wunsch jedoch erst 1991 – an seinem 205. Todestag.