Der Künstler František Chochola gestaltete diese letzte Münze aus der Goldreihe „Heimische Vögel“. Sie zeigt den Schwarzspecht seitlich an einem Baumstamm, in „Klopf“-Position. Der Künstler kreierte außerdem das Motiv der diesjährigen 20-Euro-Sammlermünze zum 200. Geburtstag Sebastian Kneipps.
Die Reihe begann 2016 mit dem Auftaktmotiv „Nachtigall“ und wurde fortgesetzt mit Pirol, Uhu, Wanderfalke und Weißstorch – allesamt in Feingold und in detailverliebter Ausführung.
Der Schwarzspecht ist ein sehr anpassungsfähiger Vogel. Sein Lebensraum erstreckt sich über weite Teile Europas bis nach Asien. Von den Britischen Inseln und Island, über weite Teile Mittel- und Osteuropas bis nach Hokkaido in Japan ist er verbreitet.
An seinem pechschwarzen Gefieder und dem korallenroten Scheitel ist er leicht zu erkennen. Seine überdurchschnittliche Größe ist zudem auffällig: Der Schwarzspecht ist die mit Abstand größte europäischen Spechtart. Er erreicht die Maße einer Saatkrähe und verfügt über eine Flügelspannweite von circa 70 cm. Dank der großen Schwingen ist er ein geübter Flieger und kann problemlos weite Strecken über offene Gewässer zurücklegen.
Der Schwarzspecht ernährt sich hauptsächlich von holzbewohnenden Ameisen, die er mithilfe seines harten, robusten Schnabels aus den Baumrinden ans Tageslicht befördert. Mithilfe dieses Werkzeugs zimmert er außerdem Bruthöhlen in die Baumstämme. Dieses Verhalten macht ihn geradezu zum Architekten unter den Vögeln: Für zahlreiche Tierarten fungiert er als wichtigster Höhenlieferant.
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